Versuchsdurchführung

Versuchsdurchführung bezeichnet den praktischen Ablauf eines Experiments. Sie umfasst das systematische Ausführen der in der Versuchsvorbereitung festgelegten Schritte, um Beobachtungen und Messwerte zu erheben. Ziel ist es, unter reproduzierbaren Bedingungen verlässliche Daten zu gewinnen, die später ausgewertet werden können. Die Durchführung folgt dem Versuchsprotokoll, das Aufbau, Materialien, Messgrößen, Zeitpläne und Sicherheitsvorkehrungen festlegt.

Zu den typischen Inhalten der Versuchsdurchführung gehören der Aufbau der Versuchsanordnung, die Vorbereitung von Proben oder Reagenzien, das Einrichten von Messgeräten, das Durchführen der Messungen nach festgelegtem Ablauf, zeitliche Abfolgen, Temperatur- und pH-Kontrollen sowie der Einsatz von Kontrollen, Referenzen oder Blinden. Es werden alle relevanten Messgrößen, Einheiten und Kalibrierungen dokumentiert.

Die Durchführung wird lückenlos dokumentiert: verwendete Materialien, Chargen, Einstellungen, Messwerte, Beobachtungen und Abweichungen vom Plan. Die Dokumentation dient der Nachvollziehbarkeit und Reproduzierbarkeit. Fehlerquellen, unvorhergesehene Ereignisse und Zwischenfälle sollten protokolliert werden, damit sie bei der Auswertung berücksichtigt werden können. Sicherheitshinweise sind während der ganzen Durchführung zu beachten.

Nach Abschluss der Versuchsdurchführung werden Daten gesammelt, überprüft und für die Auswertung aufbereitet. Eine klare, präzise Beschreibung der Bedingungen erleichtert die Reproduzierbarkeit durch andere Forscher.