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Lösungsenthalpie

Lösungsenthalpie, auch Enthalpie der Lösung genannt, ist die Enthalpieänderung, die auftritt, wenn ein Stoff (das Solute) bei konstantem Druck in ein Lösungsmittel gelöst wird. Sie wird in der Regel pro Mol des gelösten Stoffes angegeben und beschreibt, ob der Lösungsvorgang Wärme frei gibt (exotherm) oder Wärme aufnimmt (endotherm).

Der Prozess beruht auf drei Beiträgen: dem Aufbrechen von intermolekularen oder ionischen Bindungen im Solute, dem

Temperaturabhängigkeit und Lösungsgleichgewicht: Für endotherme Lösungen (positives ΔH_solution) nimmt die Löslichkeit mit steigender Temperatur tendenziell zu;

Messung: Die Lösungsenthalpie lässt sich durch Kalorimetrie bestimmen oder aus Thermodynamik von Lösungskurven ableiten. Sie ist

Siehe auch: Hydratationsenthalpie, Gitterenthalpie, Enthalpie der Lösung bei organischen Substanzen.

Aufbrechen
von
Wechselwirkungen
innerhalb
des
Lösungsmittels
und
der
Bildung
neuer
Wechselwirkungen
zwischen
Solute
und
Lösungsmittel.
Allgemein
gilt,
dass
ΔH_solution
die
Summe
dieser
Beiträge
darstellt.
In
vielen
Fällen,
insbesondere
bei
ionischen
Salzen
in
Wasser,
lässt
sich
ΔH_solution
als
ΔH_lattice
+
ΔH_hydration
schreiben,
wobei
ΔH_lattice
die
positive
Gitterenthalpie
ist
und
ΔH_hydration
die
negative
Hydratationsenthalpie
(Wasserkationen-
bzw.
-anionen-Wechselwirkungen)
umfasst.
Der
Netzeffekt
ergibt
schließlich,
ob
die
Lösung
insgesamt
exo-
oder
endotherm
ist.
bei
exothermen
Lösungen
(negatives
ΔH_solution)
nimmt
die
Löslichkeit
oft
mit
steigender
Temperatur
ab.
Auch
Entropieänderungen
spielen
eine
bedeutende
Rolle,
insbesondere
bei
nicht-ionischen
oder
organischen
Systemen.
ein
wichtiger
Parameter
bei
der
Bewertung
der
Löslichkeit,
der
Lösungsprozesse
und
der
Thermodynamik
von
Lösungen.