Kürbissen

Kürbissen, im Deutschen oft als Kürbisse bezeichnet, sind Früchte verschiedener Zuchtformen der Gattung Cucurbita aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Der Begriff wird vor allem für winterharte Speisekürbisse verwendet, deren Schale hart ist und deren Fruchtfleisch süß schmeckt. Die essbaren Kürbissorten gehören überwiegend zu Cucurbita pepo, Cucurbita maxima und Cucurbita moschata; sie variieren stark in Form, Größe, Farbe und Geschmack.

Die Früchte sind meist rund oder länglich, mit einer harten Rinde, die orange, gelb, grün oder gestreift sein kann. Das Fruchtfleisch ist in der Regel orange und süß; die Samen liegen in den zentralen Kammern. Kürbisse werden sowohl kulinarisch als auch dekorativ genutzt. Typische Zubereitungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind Kürbissuppe, Kürbiscreme, Püree, Aufläufe, Kuchen und Marmeladen; Kürbiskerne und Kürbisöl gehören ebenfalls dazu. Dekorativ werden Kürbisse besonders im Herbst und rund um Halloween verwendet.

Kultiviert werden Kürbisse als einjährige, wärmeliebende Pflanzen. Sie benötigen viel Sonne, warme Böden, regelmäßige Wassergaben und nährstoffreiche, gut durchlässige Erde. Sorten mit harter Schale eignen sich gut zur Lagerung, die kühl, trocken und dunkel erfolgen sollte; Frost schadet den Früchten.

Historisch stammen Kürbisse aus den amerikanischen Kontinenten und wurden nach der europäischen Entdeckung weltweit verbreitet. Die Ernährungsvorteile umfassen Beta-Carotin, Ballaststoffe und Vitamin A; Kürbiskerne liefern Proteine, Magnesium und Zink. Die Vielfalt reicht von Speise- bis zu Zierkürbissen.