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Kunstzyklus

Ein Kunstzyklus (Kunstzyklen) bezeichnet in der Kunsttheorie eine Gruppe von Werken, die von einem Künstler geschaffen wird und als zusammengehörige Einheit konzipiert ist. Typisch teilen diese Arbeiten ein gemeinsames Thema, wiederkehrende Motive, eine spezifische bildnerische Sprache oder eine bestimmte Arbeitsweise. Oft sind Zyklen so angelegt, dass die Werke in einer bestimmten Reihenfolge oder räumlich als zusammenhängendes Ganzes erlebt werden.

Zweck eines Kunstzyklus ist es, ein Thema vertieft zu untersuchen, Variationen zu erproben oder eine künstlerische

Historisch wie in der Moderne setzen Künstler Zyklen ein, um Kontinuität, Wandel oder Narration über längere

Der Begriff Kunstzyklus betont somit die intentionale Verknüpfung einzelner Arbeiten zu einer Gesamtsprache oder Sinnstruktur, die

Entwicklung
innerhalb
des
Oeuvres
sichtbar
zu
machen.
Zyklen
können
chronologisch
aufgebaut
sein
oder
medienübergreifend
über
Malerei,
Zeichnung,
Druckgrafik,
Skulptur,
Fotografie,
Film
oder
Multimedia
hinweg
operieren.
Der
zusammenhängende
Charakter
wird
in
der
Regel
durch
einen
Titel,
wiederkehrende
Motive
oder
eine
gemeinsame
formale
Sprache
kenntlich
gemacht;
manchmal
ergibt
sich
die
Verbindung
primär
aus
Ausstellungskontexten
oder
Publikationen.
Zeit
zu
erfassen.
Ein
traditionsreiches
Beispiel
ist
Arcimboldos
Die
vier
Jahreszeiten,
eine
Gruppe
von
vier
Gemälden,
die
saisonale
Motive
durch
ungewöhnliche
Porträtdarstellungen
bündeln.
In
der
Moderne
findet
sich
die
Idee
eines
Zyklus
auch
in
thematischen
Serien
von
Künstlerinnen
und
Künstlern,
die
Lebensthemen,
Landschaften
oder
soziale
Fragen
weiterentwickeln.
sich
erst
im
Gesamtkontext
der
Ausstellung
oder
des
Oeuvres
erschließt.