Kreuzkupplungen

Kreuzkupplungen sind eine Bauform mechanischer Kupplungen, bei der zwei Wellen oder Achsen über ein kreuzförmiges Zwischenstück verbunden werden. Das Kreuz fungiert als zentrale Verbindungsachse und überträgt Drehmoment von der einen Seite zur anderen. Typischerweise bestehen Kreuzkupplungen aus zwei Halbschalen oder Flanschen, in deren Innenflächen das Kreuz gelagert ist und an vier Enden die Verbindung zu den jeweiligen Wellen aufgenommen wird.

Eigenschaften und Funktionsweise

Kreuzkupplungen dienen dazu, eine Verbindung zwischen zwei Antriebs- oder Abtriebswellen herzustellen und dabei Belastungen durch Achs- oder Winkelveränderungen aufzunehmen. Je nach Ausführung können sie starre Kopplungen bilden oder so gestaltet sein, dass sie geringe Spielräume oder Dämpfung bieten, um Schwingungen zu mindern. Häufig werden sie in Maschinenbau und Fördertechnik eingesetzt, wo kompakte Bauformen und hohe Drehmomente benötigt werden.

Varianten und Einsatzbereiche

Es gibt verschiedene Ausführungen von Kreuzkupplungen, darunter starre Kreuzkupplungen und Ausführungen mit Lager- oder Dämpfungselementen, die eine gewisse Flexibilität bei der Ausrichtung ermöglichen. Typische Anwendungsfelder sind Werkzeuge, Maschineneinheiten, Förderanlagen und andere Antriebssysteme, in denen robuste, schwer belastbare Kopplungen verlangt werden.

Vor- und Nachteile

Die Vorteile liegen in hoher Festigkeit, kompaktem Aufbau und guter Drehmomentübertragung. Nachteile können Verschleiß an Kreuz, Lagern oder Aufnahmeflächen sowie eine geringe Toleranz gegenüber größeren Achsfehlern sein; regelmäßige Wartung und korrekte Ausrichtung sind wichtig.

Siehe auch

Kardangelenk (Universalgelenk), Flanschkupplung, elastische Kupplung.