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Kreislaufkollaps

Kreislaufkollaps bezeichnet einen akuten Zustand, in dem der Kreislauf nicht mehr in der Lage ist, ausreichende Blut- und Sauerstoffzufuhr zu den Organen zu gewährleisten. Er kann sich als plötzliche Hypotonie, Bewusstseinsverlust und Anzeichen eines drohenden Organversagens äußern und erfordert häufig eine Notfallversorgung. Am häufigsten tritt er im Rahmen von Schockzuständen auf, die in kardiale, hypovolämische, distributive oder obstruktive Ursachen unterteilt werden.

Kardialer Schock entsteht durch gravierenden Funktionsausfall des Herzens, etwa infolge eines schweren Herzinfarkts, akuter Herzrhythmusstörungen oder

Typische Symptome sind plötzliche Benommenheit oder Bewusstseinsverlust, Hypotonie, beschleunigte Herzfrequenz, kalte, blasse Haut und vermehrter Schweiß

Die Diagnose stützt sich auf klinische Befunde und Überwachung; ergänzend werden EKG, Blutgasanalysen, Blutbild, Lactatwert, Kreatinin

Die akute Behandlung zielt auf Stabilisierung von Atemwegen, Atmung und Kreislauf. Dazu gehören die Lage des

Prognose und Verlauf hängen stark von der Ursache und der Schnelligkeit der Behandlung ab.

fortgeschrittener
Herzinsuffizienz.
Hypovolämischer
Schock
resultiert
aus
massivem
Flüssigkeits-
oder
Blutverlust
oder
extremer
Dehydrierung.
Distributiver
Schock
umfasst
septische
und
anaphylaktische
Reaktionen
sowie
andere
Situationen
mit
ausgeprägter
Gefäßweitstellung.
Obstruktiver
Schock
wird
durch
mechanische
Behinderungen
des
venösen
Rückfluss
verursacht,
zum
Beispiel
durch
Lungenembolie,
Pneumothorax
oder
Herztamponade.
sowie
eingeschränkte
Atmungsfähigkeit.
Die
Symptome
entstehen
durch
unzureichende
Zerebralperfusion.
und
gegebenenfalls
Bildgebung
eingesetzt,
um
die
Ursache
zu
klären.
Patienten
in
Rückenlage
mit
hoch
gelegten
Beinen,
Sauerstoff,
rascher
intravenöser
Zugang,
Volumenersatz
mit
isotoner
Kochsalzlösung
oder
ausgewogenen
Kristalloid-Lösungen,
ggf.
Vasopressoren
sowie
spezifische
Therapien
zur
Ursachebehandlung
(Behandlung
von
Blutungen,
Antibiotika
bei
Sepsis,
Perikarddrainage
bei
Tamponade,
Bronchospasmolytika,
Reanimationen).