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Kopfhautinfektionen

Kopfhautinfektionen bezeichnen Infektionen der Kopfhaut, die durch Pilze, Bakterien oder seltener durch Viren verursacht werden. Typische Beschwerden sind Juckreiz, Rötung, Schuppung und in einigen Fällen kahle Stellen oder Haarbruch. Die Anzeichen können sich je nach Ursache unterscheiden, daher ist eine korrekte Abgrenzung wichtig für die Wahl der Behandlung.

Zu den häufigsten Formen gehört die Tinea capitis, eine Pilzinfektion der Kopfhaut, meist verursacht durch Dermatophyten

Diagnose erfolgt meist durch klinische Untersuchung und ergänzende Tests. Eine Wood-Lampe kann bei bestimmten Dermatophyten fluoreszieren.

Behandlung richtet sich nach der Ursache. Tinea capitis erfordert in der Regel systemische Antimykotika über mehrere

wie
Trichophyton
oder
Microsporum.
Typisch
sind
diffuses
Haarbruch,
Krustenbildung
und
gelegentlich
stark
entzündete
Bereiche
(Kerion),
die
Narben
hinterlassen
können.
Bakterielle
Infektionen
der
Haarfollikel,
wie
Follikulitis
oder
Impetigo,
äußern
sich
durch
rote
Knötchen,
Eiterkrusten
und
Schmerzen.
Seltene
virale
Infektionen
der
Kopfhaut,
etwa
Herpesinfektionen
oder
Molluscum
contaginosum,
können
ebenfalls
auftreten,
sind
aber
weniger
häufig.
Die
mikrobielle
Herkunft
wird
oft
durch
eine
KOH-Halbfeststellung
von
Haar-
oder
Hautreißproben
sowie
durch
Kulturen
bestätigt.
Bei
Verdacht
auf
bakterielle
Infektion
können
auch
Abstriche
und
Antibiotika-Sensitivitätstests
hilfreich
sein.
Wochen
(z.
B.
Terbinafin,
Itraconazol
oder
Griseofulvin);
topische
Antimykotika
reichen
meist
nicht
aus.
Bakterielle
Infektionen
werden
mit
entsprechenden
oralen
Antibiotika
behandelt;
antiseptische
Shampoos
(z.
B.
Chlorhexidin)
können
als
Ergänzung
genutzt
werden.
Prävention
umfasst
gute
Kopfhaut-Hygiene,
Nicht-Teilen
von
Bürsten
und
Frisierutensilien
sowie
Behandlung
infizierter
Haustiere.
Bei
Verdacht
auf
eine
Kopfhautinfektion
sollte
fachärztliche
Abklärung
erfolgen.