Konzeptionsmethoden

Konzeptionsmethoden bezeichnet eine Gruppe von Verfahren in der frühen Phase der System- oder Produktentwicklung, die aus einer Problemstellung konkrete Lösungsansätze ableiten. Sie unterstützen Ideenfindung, Strukturierung und Entscheidungsprozesse, bevor eine technische Umsetzung beginnt.

Konzeptionsmethoden gliedern sich in kreative Ansätze zur Ideenfindung und in systematische Methoden zur Ausgestaltung von Konzepten, Funktionen und Merkmalen.

Typische Beispiele sind TRIZ, der Morphologische Kasten, und die funktionale Modellierung, sowie Kreativitätstechniken wie Brainstorming. Bewertungsverfahren wie Nutzwertanalyse unterstützen die Auswahl.

Ablauf ist meist iterativ: Problemformulierung, Ideenfindung, Strukturierung, Formulierung von Konzepten, Bewertung, Auswahl und anschließende Verfeinerung bis zum Prototypen.

Anwendungsfelder reichen von Produktentwicklung, Maschinenbau und Software bis zu Architektur und Stadtplanung. Sie ermöglichen breite Lösungsräume, frühzeitige Risikoerkennung und bessere Kommunikation.

Kritisch sind Zeitaufwand, Subjektivität und die Notwendigkeit einer Validierung durch Tests oder Prototypen; erfolgreiche Anwendung bedarf klare Ziele und geeignete Moderation.