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Kontrollstrategien

Kontrollstrategien bezeichnet planmäßige Ansätze, mit denen das Verhalten eines Systems so beeinflusst wird, dass angestrebte Ziele erreicht werden. Sie finden Anwendung in Technik und Naturwissenschaft, in der Industrie- und Produktionstechnik, der Informationstechnologie sowie im Management, in Organisationen und der Risikokontrolle. Kernelemente einer Kontrollstrategie sind Zieldefinition, Messgrößen, ein Modell des zu steuernden Systems, ein Regelungs- oder Eingriffsmechanismus sowie die Umsetzung von Maßnahmen durch Akteure.

Kontrollstrategien unterscheiden offene und geschlossene Regelkreise. Offene Regelkreise arbeiten ohne Rückmeldung, weshalb Störungen schwer kompensiert werden.

Die Entwicklung einer Kontrollstrategie umfasst üblicherweise die Festlegung der Zielgrößen, die Definition von Messgrößen und Toleranzen,

Historisch wurzeln Kontrollstrategien in der Kybernetik und der Regelungstheorie. Zentrale Ideen stammen aus der Analyse dynamischer

Geschlossene
Regelkreise
nutzen
Messwerte
aus
dem
Systemzustand,
um
Eingriffe
adaptiv
oder
iterativ
anzupassen.
Typische
Regelungsformen
sind
Feedbackkontrolle,
Vorsteuerung
(Feedforward),
modellbasierte
Regelung
wie
Model
Predictive
Control,
adaptive
Regelung
und
robuste
Regelung.
In
vielen
Anwendungen
kommen
hierarchische
oder
dezentrale
Strukturen
zum
Einsatz.
die
Auswahl
oder
Entwicklung
eines
Systemmodells,
die
Ableitung
der
Regelungslogik,
deren
Implementierung
sowie
Kalibrierung,
Überwachung
und
iterative
Anpassung.
Bewertet
werden
Stabilität,
Konvergenz,
Leistungsfähigkeit,
Robustheit,
Energieeffizienz
sowie
Wirtschaftlichkeit
und
Verständlichkeit.
Systeme,
der
Zustandsabschätzung
mittels
Kalman-Filter
und
der
Entwicklung
von
Regelsätzen,
die
in
Technik,
Produktion
und
Organisationsmanagement
Anwendung
finden.