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Kontextverschiebung

Kontextverschiebung bezeichnet die Veränderung der Bedeutung, der Implikaturen oder der Rezeptionswirkung eines Zeichens, Ausdrucks oder Konzepts, wenn es in einen anderen Kontext gestellt wird. Der Begriff wird vor allem in Linguistik, Semiotik, Medien- und Kommunikationswissenschaften sowie in der Philosophie der Sprache verwendet. Er betont, dass Bedeutung nicht fest an einem Ausdruck hängt, sondern stark vom Rahmen, von der Zielgruppe, dem Medium und kulturellen Hintergründen abhängt.

Ursachen und Mechanismen einer Kontextverschiebung ergeben sich aus Deixis, Frames, Intertextualität, Genrewechsel oder Plattformwechsel. Sie kann

Beispiele finden sich in Alltagssprache, Werbung, Politik und Digitalen Medien. Ein idiomatischer Ausdruck kann wörtlich verstanden

Für Forschung und Praxis ist das Verständnis der Kontextverschiebung relevant, etwa in der Sprach- und Textanalyse,

bewusst
herbeigeführt
werden,
etwa
durch
politische
Rhetorik
oder
Marketingframing,
aber
auch
unbewusst
auftreten,
wenn
neue
Nutzungsbedingungen
oder
kulturelle
Codes
gelten.
Kontextverschiebung
beeinflusst
semantische
Relationen,
Konnotationen
und
Pragmatik,
sodass
dieselbe
Äußerung
in
unterschiedlichen
Situationen
verschieden
interpretierbar
wird.
werden,
aber
in
einem
anderen
Diskursrahmen
eine
völlig
andere
Bedeutung
tragen.
In
Memkulturen
erhalten
Bilder
und
Texte
neue
Bedeutungen,
sobald
sie
in
einer
anderen
Community
geteilt
werden.
In
Übersetzung
und
interkultureller
Kommunikation
kann
Kontextverschiebung
zu
Fehldeutungen
oder
Subtilitätsverlust
führen,
wenn
kulturelle
Normen
fehlen.
maschineller
Übersetzung,
Mediensystemen
und
der
Diskursanalyse,
um
Bedeutungsverschiebungen
zu
erkennen,
zu
modellieren
oder
zu
interpretieren.