Konsensentscheidungen
Konsensentscheidungen bezeichnen Entscheidungsverfahren, bei denen das Ziel ist, eine Lösung zu finden, die von allen Beteiligten getragen wird. Im Gegensatz zu Mehrheitsentscheidungen geht es darum, Einvernehmen oder tragfähige Zustimmung herzustellen, statt eine bloße Stimmenmehrheit zu erreichen. In vielen Kontexten wird der Begriff auch als Konsent oder konsentbasierte Entscheidungsfindung verwendet.
Ablauf und Methoden: Typische Schritte umfassen Informationsaustausch, offene Diskussion von Optionen, das Festlegen gemeinsamer Kriterien und
Vor- und Nachteile: Vorteile sind höhere Legitimation, bessere Akzeptanz und oft nachhaltigere Umsetzung. Nachteile sind der
Anwendungsfelder: Konsensentscheidungen finden sich in Verbänden, gemeinnützigen Organisationen, partizipativen Planungsprozessen, in kooperativen Unternehmensformen, Selbstverwaltungsprojekten und Nachbarschaftsinitiativen.
Historische Einordnung: Der Gedanke des Konsenses lässt sich in Quäkertraditionen und liberale Bürgerbewegungen verorten; in modernen