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Konformitätsverhalten

Konformitätsverhalten bezeichnet das Anpassungsverhalten von Individuen an die Normen, Einstellungen oder Verhaltensweisen einer Gruppe oder an die Sichtweisen anderer. Es umfasst sowohl die Angleichung von Meinungen als auch von Handlungen. Zwei zentrale Formen werden unterschieden: normative Konformität, bei der man akzeptiert werden will und Ablehnung vermeiden möchte, und informative Konformität, bei der man unsichere oder mehrdeutige Informationen durch die Ansichten anderer übernimmt.

Wichtige Einflussfaktoren sind Gruppengröße und Grad der Übereinstimmung innerhalb der Gruppe, der Status der Gruppenmitglieder, kulturelle

Historisch bedeutsam sind Experimente, die das Phänomen belegen haben. In den Asch-Experimenten zeigte sich normative Konformität,

Abgrenzung: Konformität unterscheidet sich von Gehorsam gegenüber einer Autorität oder von direkter Compliance auf Bitten. Relevanz

Werte
sowie
die
Qualität
und
Verlässlichkeit
der
vorliegenden
Informationen.
Normative
Konformität
steigt
typischerweise
mit
zunehmender
Gruppengröße
und
vorhandener
Einigkeit;
informative
Konformität
nimmt
zu,
wenn
Situationen
unsicher
oder
mehrdeutig
sind.
In
unsicheren
Situationen
oder
bei
wahrgenommener
Autorität
kann
sich
Konformität
besonders
stark
zeigen.
wenn
Probanden
Linienlängen
der
Mehrheitsmeinung
entsprechend
angaben,
obwohl
sie
die
Abweichung
kannten.
Sherifs
autokinetischer
Effekt
demonstrierte
informative
Einflüsse:
Gruppenmeinungen
formten
individuelle
Schätzungen
in
unklaren
Aufgaben.
Konformität
lässt
sich
oft
daran
messen,
wie
stark
Personen
von
Gruppenentscheidungen
abweichen.
besteht
in
Organisationen,
Schulen
und
Online-Umgebungen.
Gegenmaßnahmen
zur
Förderung
eigenständiger
Urteile
umfassen
kritisches
Denken,
Vielfalt
von
Perspektiven,
anonymes
Feedback
und
Strukturen,
die
unabhängige
Entscheidungen
unterstützen.