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AschExperimenten

Die Asch-Experimente sind eine Reihe von sozialpsychologischen Versuchen, die Solomon Asch in den 1950er Jahren durchführte, um herauszufinden, wie stark soziale Gruppen Druck auf Einzelne ausüben, sich der Mehrheitsmeinung anzuschließen. In der klassischen Variante diente ein einfachem Linienvergleich als Paradigma: Gruppen von acht Personen, von denen sieben Konföderierte (Schauspieler) waren und eine Person-na wir, der Versuchsteilnehmer, glaubte, Teil einer normalen Gruppe zu sein. In jeder Runde mussten alle Gruppenmitglieder diejenige Linie auswählen, die dem Standardlinie am nächsten liegt. In den kritischen Durchgängen gaben die Konföderierten vorab falsche Antworten. Der zentrale Befund war, dass der naive Teilnehmer in etwa einem Drittel der kritischen Durchgänge der falschen Mehrheitsmeinung folgte, obwohl die Antwort offensichtlich war. In Kontrollblöcken, in denen niemand falsch antwortete, zeigte der Proband kaum Konformität.

Zentrale Befunde zeigen, dass normative soziale Einflüsse eine stärkere Rolle spielen als informative: Der Druck, sich

Spätere Replikationen und Meta-Analysen, etwa Bond und Smith (1996), zeigten kulturelle Unterschiede: Konformität variiert zwischen Kulturen,

der
Gruppe
anzupassen,
kann
offensichtlich
erkennbaren
Tatsachen
widersprechen.
Die
Gruppengröße
erhöht
die
Wahrscheinlichkeit
der
Anpassung
bis
zu
einer
Grenze;
bereits
drei
bis
vier
Konföderierte
reichen
oft,
danach
steigt
die
Konformität
nicht
mehr
deutlich.
Ein
einzelner
Dissenter
reduziert
die
Konformität
erheblich;
dieselbe
Wirkung
entfaltet
sich
auch,
wenn
der
Teilnehmende
seine
Antworten
öffentlich
statt
privat
gibt.
mit
stärkeren
Effekten
in
kollektivistischen
als
in
individualistischen
Kontexten.
Kritikpunkte
betreffen
ethische
Fragen
durch
Täuschung,
sowie
Bedenken
zur
ökologische
Validität.
Die
Ergebnisse
haben
das
Verständnis
von
normativem
Einfluss,
Gruppendruck
und
sozialem
Verhalten
nachhaltig
geprägt.