Kochgeschirr

Kochgeschirr bezeichnet Behälter und Utensilien zum Kochen, Braten und Schmoren. Dazu gehören Pfannen, Töpfe, Kasserollen, Bräter, Woks und Tajines. Es wird aus verschiedenen Materialien hergestellt, die unterschiedlich Wärme leiten und Haltbarkeit bieten.

Die wichtigsten Materialien sind Edelstahl, Kupfer, Aluminium, Gusseisen sowie Keramik und Glas. Edelstahl ist langlebig und korrosionsbeständig; Kupfer leitet Wärme besonders schnell und ist oft beschichtet; Aluminium ist leicht und kostengünstig; Gusseisen speichert Wärme gut. Viele Kochgefäße verwenden Mehrschichtkonstruktionen, etwa einen Edelstahlkern mit einer Kupfer- oder Aluminiumlage im Boden, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu erreichen. Antihaft- oder keramische Beschichtungen erleichtern die Reinigung, sind aber kratzempfindlich und benötigen schonende Pflege. Induktionskompatibilität: magnetische Materialien funktionieren auf Induktionsfeldern; in der Regel sind Edelstahl und Gusseisen geeignet, andere Materialien nicht.

Konstruktion und Nutzung unterscheiden sich nach Form: Pfannen haben flache bis leicht gewölbte Böden, Töpfe sind tiefer und meist mit Deckel versehen; Bräter eignen sich zum Schmoren; Woks sind hochwandig; Auflaufformen dienen dem Backen. Pflege richtet sich nach Material: Spülmaschinenfestigkeit, Handwäsche bei empfindlichen Beschichtungen, Vermeidung aggressiver Reiniger, ordnungsgemäße Lagerung; Kupfer benötigt regelmäßiges Polieren.

Geschichte: Bereits in der Antike und im Mittelalter wurden Kupfer- und Tontöpfe verwendet; mit der industriellen Produktion entstanden zahlreiche Mehrschichtprodukte aus Edelstahl, Gusseisen und Beschichtungen.