Klebstoffchemie
Klebstoffchemie ist die Wissenschaft von Klebstoffen, ihrem Aufbau, dem Aushärtungsprozess und der Haftung an Oberflächen. Sie verbindet chemische Formulierungen, Verarbeitungsverhalten und Umweltfaktoren, um dauerhafte Bindungen zwischen unterschiedlichen Materialien zu ermöglichen. Ziel ist eine zuverlässige, wirtschaftliche Klebung mit Berücksichtigung von Festigkeit, Temperaturbeständigkeit und Beständigkeit gegen Chemikalien.
Zentrale Konzepte sind Benetzung, Haftung und Grenzflächenwechselwirkungen. Die Haftung entsteht durch Wechselwirkungen zwischen Substrat, Klebstoff und
Zu den gängigen Klebstofffamilien gehören Epoxidharze, Polyurethane, Cyanacrylate, Silikone, Acrylate, Heißklebstoffe und Klebebänder (PSA). Epoxide vernetzen
Anwendungsbereiche reichen von Bauwesen, Automobil- und Elektronikindustrie bis hin zu Möbeln und Verpackungen. Wichtige Leistungskennwerte sind
Sicherheitsaspekte betreffen Lösungsmittel, VOC-Emissionen und gesundheitliche Risiken, etwa durch Isocyanate. Standards und Prüfmethoden (ISO, ASTM, EN)