Klassenmittelwerte
Klassenmittelwerte, auch als Klassenmitten oder Klassenmarken bezeichnet, sind die Mittelpunkte der Klassenintervalle in einer Häufigkeitsverteilung. Sie dienen als repräsentative Werte für die Beobachtungen einer Klasse, besonders bei gruppierten Daten, bei denen die einzelnen Werte nicht bekannt sind. Mit ihnen lassen sich zentrale Kenngrößen abschätzen.
Berechnung und Anwendung: Für eine Datenreihe mit Klassen i = 1 bis k, die das Intervall [a_i, b_i]
Beispiel: Klassen 0–9 (f=6), 10–19 (f=12), 20–29 (f=7). Klassenmitten: 4,5; 14,5; 24,5. M = (6*4,5 + 12*14,5 + 7*24,5)
Anwendungsbereiche und Interpretation: Klassenmittelwerte werden in der deskriptiven Statistik genutzt, um gruppierte Daten zu summarischen Mitteln
Begrenzungen: Die Methode setzt voraus, dass die Verteilung innerhalb jeder Klasse ungefähr gleichmäßig ist. Breite Klassen