KinaseKaskaden
KinaseKaskaden sind Signalkaskaden in Zellen, bei denen eine Abfolge von Proteinkinasen in einer festgelegten Reihenfolge nacheinander aktiviert wird, um Signale von der Zelloberfläche zu ihren Zielstrukturen zu übertragen. Typischerweise erfolgt die Signalweitergabe durch Phosphorylierung von Serin- oder Threoninresten, teils auch Tyrosinresten, wodurch Enzyme aktiviert oder gehemmt werden. Auslöser sind meist Reize, die über Rezeptorproteine wie Tyrosinkinase-Rezeptoren (RTKs) oder G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCRs) kommen.
Eine häufige Struktur ist dreistufig: eine initiale Kinase (MAPKKK), die eine mittlere Kinase (MAPKK) aktiviert, die
Die Regulation erfolgt durch Upstream-Rezeptoren, Scaffold-Proteine, Phosphatasen und negative sowie positive Feedbackmechanismen. Scaffoldproteine bündeln die Kinasebausteine,
Biologische Bedeutung und medizinische Relevanz: KinaseKaskaden steuern zentrale Zellprozesse wie Wachstum, Differenzierung, Überleben und Immunreaktionen. Fehlregulation