Kieferrelationen
Kieferrelationen bezeichnen die räumliche und funktionelle Beziehung zwischen Oberkiefer (Maxilla) und Unterkiefer (Mandibula). Sie umfassen sowohl statische Aspekte der Zahnstellung und des Kiefergelenks als auch dynamische Aspekte des Zusammenbisses und der Bewegung. In der Zahnmedizin und Kieferorthopädie sind präzise Bestimmungen der Kieferrelationen wichtig für Diagnose, Planung und Therapie.
Klassische Einteilungen orientieren sich an der Angle-Klassifikation der sagittalen Okklusion: Klasse I (neutrale Relation), Klasse II
Die Erfassung erfolgt durch klinische Untersuchung, Abdrücke und Modelle, Röntgenaufnahmen (z. B. Fernröntgenkranioskopie), Gesichtsbögen und computergestützte
Behandlungsmöglichkeiten reichen von kieferorthopädischen Maßnahmen über prothetische Rekonstruktionen bis zu kombinierter kieferchirurgischer (orthognather) Therapie bei schweren