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Kettensatz

Kettensatz ist in der deutschen Grammatik eine Satzform, bei der mindestens zwei Hauptsätze (unabhängige Teilsätze) in einer Reihe stehen und durch koordinierende Konjunktionen wie und, oder, aber oder durch einfaches Satzzeichen verbunden werden. Dadurch entsteht eine Parataxe, in der jeder Teilsatz den gleichen syntaktischen Status behält. Gegenüber dem Satzgefüge, das aus einem Hauptsatz plus mindestens einem Nebensatz besteht, handelt es sich beim Kettensatz um eine Abfolge von Hauptsätzen ohne verschachtelte Subordination.

In einem Kettensatz hat jeder Hauptsatz typischerweise ein eigenes Subjekt und ein eigenes finites Verb; die

Beispiele: Zwei Hauptsätze: "Es regnet, ich bleibe zu Hause." Drei Hauptsätze: "Ich kam früh nach Hause, ich

Siehe auch Nebensatz, Satzgefüge, Parataxe.

Wortstellung
entspricht
der
des
jeweiligen
Satzteils,
das
finite
Verb
steht
oft
in
der
zweiten
Position.
Der
Satz
wirkt
dadurch
rhythmisch
und
kann
längere,
komplexe
Gedankengänge
ausdrücken.
Typische
Verbindungsformen
sind
die
koordinierenden
Konjunktionen
wie
und,
oder,
aber,
denn;
auch
der
einfache
Komma-Trenner
ist
möglich,
besonders
bei
längeren
Sequenzen
oder
zur
Klarheit.
kochte
mir
Kaffee,
ich
las
die
Zeitung."
Mit
Konjunktionen:
"Ich
kam
früh
nach
Hause,
und
ich
kochte
mir
Kaffee,
und
ich
las
die
Zeitung."
Kettensätze
werden
häufig
in
erzählender
oder
berichtender
Sprache
verwendet,
um
eine
Abfolge
oder
Gleichwertigkeit
von
Handlungen
zu
betonen.