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Kerneporenkomplexe

Kerneporenkomplexe sind große Proteinkomplexe, die in der Kernhülle eingebettet sind und den Austausch von Materialien und Informationen zwischen Zellkern und Cytoplasma ermöglichen. In Eukaryoten bilden sie zentrale Kanäle, durch die Proteine, Ribonukleinsäuren und Ribonukleoproteinpartikel selektiv transportiert werden.

Aufbau und Zusammensetzung: NPCs bestehen aus etwa 30 verschiedenen Nukleoporinen (Nups) und weisen eine konservierte, ringförmige

Transportmechanismen: Der Transport durch NPC erfolgt überwiegend über Karyopherine (Import- und Export-Rezeptoren) und das Ran-GTP/GDP-System. Kleine

Biogenese und weitere Funktionen: NPCs sind langlebige Strukturen, deren Zahl und Zusammensetzung im Zellzyklus angepasst werden

Architektur
mit
Achtfach-Symmetrie
auf.
Sie
verfügen
über
cytoplasmatische
Fäden,
einen
nuklearen
Basket
und
einen
zentralen
Kanal,
der
von
FG-Repeat-Nups
ausgekleidet
wird
und
eine
selektive
Barriere
bildet.
Transmembranale
Nups
verankern
den
Komplex
in
der
Kernmembran;
der
gesamte
Komplex
hat
bei
Menschen
eine
Masse
von
ca.
100–125
MDa
und
kommt
in
hoher
Zahl
pro
Kern
vor
(typisch
einige
Hundert
bis
Tausend
NPCs).
Moleküle
können
passiv
diffundieren,
größere
Proteine
oder
RNP-Komplexe
werden
aktiv
importiert
bzw.
exportiert.
Signale
wie
NLS
bzw.
NES
bestimmen
die
Richtung.
können;
der
Einbau
erfolgt
koordiniert
mit
der
Kernhüllenverformung
in
der
Zellteilung.
Neben
dem
Transport
spielen
NPCs
eine
Rolle
bei
Chromatinorganisation,
Genexpression
und
dem
mRNA-Export.
Fehler
in
Nukleoporinen
oder
NPC-Komplexen
sind
mit
Erkrankungen
wie
bestimmten
Nierenerkrankungen,
Krebs
und
neurodegenerativen
Erkrankungen
assoziiert.