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Katalogisieren

Katalogisieren ist der Prozess der systematischen Erfassung, Beschreibung und Strukturierung von Beständen in Bibliotheken, Archiven, Museen oder anderen Sammlungen, um diese auffindbar zu machen. Kernbestandteile sind die Erstellung bibliografischer oder sachbezogener Datensätze, die Deskription der Objekte, die Festlegung von Zugangspunkten (Titel, Verfasser, Schlagwörter) sowie die Nutzung kontrollierter Vokabulare und Klassifikationen. Ziel ist eine effiziente Recherche, Identifikation und langfristige Verwaltung der Sammlungsgegenstände.

Im Bibliothekswesen umfasst das Katalogisieren bibliografische Datensätze, Verknüpfungen zwischen Titeln, Personen und Werken sowie die Vergabe

Der Prozess umfasst Bestandsaufnahme, Deskription, Angabe von Metadaten, Formulierung der Zugangsbegriffe und die Durchführung von Autoritätskontrolle.

Gegenwärtig gewinnen digitale Kataloge, vernetzte Normdaten und Retrodaten an Bedeutung. Herausforderungen bleiben die Vereinheitlichung alter Datensätze,

von
Schlagwörtern.
Archivalische
Katalogisierung
konzentriert
sich
auf
Findmittel
wie
Bestands-
und
Aktenbeschreibung;
museumsspezifische
Katalogisierung
dokumentiert
Objektinformationen,
Provenienz
und
Ausstellungshistorie.
Unterschiede
ergeben
sich
aus
Nutzungszielen,
Granularität
der
Beschreibungen
und
den
jeweiligen
Standards.
Typische
Metadatenformate
sind
MARC
(z.
B.
MARC21)
und
Dublin
Core;
europäisch
verbreitet
ist
UNIMARC.
Für
Interoperabilität
spielen
FRBR/FRAD/ISAD(G)/ISAAR(Families)
und
ISO
25964
eine
Rolle.
Zusätzlich
werden
Thesauri,
Schlagwortlisten
und
Normdaten
eingesetzt,
um
Suchkonsistenz
zu
gewährleisten.
Mehrsprachigkeit,
Transliteration
und
die
Integration
verschiedener
Sammlungsformen.
Katalogisieren
trägt
wesentlich
zur
Auffindbarkeit,
Langzeitverfügbarkeit
und
zur
Nutzung
von
Kulturgut
in
Bibliotheken
und
Gedächtnisinstitutionen
bei.