Kabinengrößen

Kabinengrößen bezeichnet die begehbare Wohnfläche der Kabinen, in der Passagiere während einer Reise Unterkunft finden. Der Begriff wird vor allem in der Schifffahrt – insbesondere auf Kreuzfahrtschiffen – genutzt, kann aber auch auf Fahrgastunterkünfte in Zügen oder Flugzeugen auftauchen. Die Größenangaben erfolgen in Quadratmetern (m²) und beziehen sich auf die Nutzfläche der Kabine.

Auf Kreuzfahrtschiffen unterscheidet man typischerweise Innenkabine, Außenkabine, Balkonkabine sowie Suiten wie Junior Suite oder Master Suite. Typische Größen liegen grob in folgenden Bereichen: Innenkabinen etwa 9–12 m²; Außenkabinen 12–20 m²; Balkonkabinen 15–25 m² inklusive Balkon; Suiten variieren stark, oft 25–70 m² oder mehr; in einigen Luxuskreuzfahrtschiffen können Suiten deutlich größer ausfallen.

Für Crewkabinen gelten meist strengere Vorgaben. Regulatorisch sind Größe und Ausstattung in der Seeschifffahrt durch SOLAS und Klassifikationsgesellschaften festgelegt; diese Mindestgrößen variieren je nach Schiffstyp, Besatzung und Abteilungszuteilung. In der Praxis bestimmen Architektur, Komfortlevel und Betriebsbudget maßgeblich die Kabinengröße ebenso wie Platz für Sanitäranlagen, Stauraum und Bewegungsfreiheit.

Weitere Einflussfaktoren sind Layout, Bettart (z. B. Einzel- vs. Doppelbetten), Barrierefreiheit, Geräusch- und Vibrationsschutz sowie Aussicht. Größere Kabinen erhöhen den Komfort und die Privatsphäre, sind aber in der Regel teurer und seltener im Standardangebot vorhanden.

Bei der Buchung ist die Kabinengröße zwar relevant, doch viele Reiseverträge spezifizieren Kabinennamen statt exakte Fläche. Wer Wert auf Größe legt, sollte Decksplan und Kabinenbeschreibungen prüfen.