Isolationsschutz

Isolationsschutz bezeichnet in der Elektrotechnik die Gesamtheit technischer Maßnahmen, die darauf abzielen, elektrische Isolierung zu nutzen, um Personen, Tiere oder Sachwerte vor elektrischem Schlag, Funkenbildung oder Fehlströmen zu schützen. Zentral ist die Aufrechterhaltung einer sicheren Isolationsbarriere zwischen spannungsführenden Teilen und der Umgebung, insbesondere unter Normalbetrieb, Störfällen und wechselnden Umgebungsbedingungen. Durch Isolationsschutz wird verhindert, dass gefährlicher Kontakt oder Funkenfluss entsteht.

Umgesetzt wird Isolationsschutz durch Schutzisolierung, Barrieren, Gehäuse, Kapselung oder durch doppelte bzw. verstärkte Isolierung, die die Durchschlagsfestigkeit der Isolierung erhöhen. Wesentliche Größen sind die Isolationsqualität, die dielectriche Festigkeit, die Kriechstrecken sowie Temperatur- und Alterungsbeständigkeit der Materialien und die mechanische Integrität. Die Isolationskoordination berücksichtigt, dass die Isolierung auch unter Verschmutzung, Feuchtigkeit oder Temperaturänderungen Schutz bietet.

Typische Prüfungen umfassen die Dielektrische Festigkeit, die Isolationswiderstandsmessung und gegebenenfalls Prüfungen auf Teilentladungen; Ziel ist, sicherzustellen, dass die Isolierungsstrukturen über die Lebensdauer hinweg zuverlässig bleiben. Isolationsschutz findet Anwendung in Endgeräten, elektrischen Anlagen, Maschinen und Infrastruktur, wo ein sicherer Betrieb und der Schutz vor elektrischer Gefahr gewährleistet sein müssen.

Hinweis: In der Fachsprache variieren Begriffe; Isolationsschutz dient allgemein der Sicherstellung der elektrischen Isolation gegen unbeabsichtigte Leitungsführung.