Ionengleichgewicht
Ionengleichgewicht bezeichnet den Gleichgewichtszustand in einer wässrigen Lösung, bei dem die Konzentrationen der vorhandenen Ionen durch reversible Reaktionen bestimmt werden. Typische Reaktionen sind Dissoziation, Protonierung/Deprotonierung, Hydrolyse, Komplexbildung und Löslichkeitsprozesse. In einem geschlossenen System erreichen die beteiligten Reaktionen Gleichgewicht, das durch das Massenwirkungsgesetz beschrieben wird.
Wichtige Konzepte sind Gleichgewichtskonstanten wie Ksp, Ka, Kb und Kw. Für unlösliche Salze gilt das Löslichkeitsprodukt
Komplexbildung verschiebt das Ionengleichgewicht ebenfalls. Beispiel: Fe3+ + SCN− ⇌ [FeSCN]2+; stabile Komplexe erhöhen die Konzentration der betrachteten
Anwendungen des Ionengleichgewichts finden sich in der Analytik, der Bestimmung der Löslichkeit, der pH-Steuerung in Prozessen,