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InterlimbSynergien

InterlimbSynergien ist ein Begriff aus der Motorik und Biomechanik, der koordiniertes Muster der Muskelaktivierung und Bewegung zwischen Gliedmaßen beschreibt, das bei bilateralen oder mehrgliedrigen Aufgaben entsteht. Der Schwerpunkt liegt darauf, wie das zentrale Nervensystem Synergien organisiert, die Arme, Beine oder andere Gliedmaßen gemeinsam steuern, um Aufgaben effizient zu erfüllen, wie Gehen, Laufen, Ballfassen oder das Heben von Gegenständen.

Merkmale der InterlimbSynergien sind bilaterale Kopplung zwischen Gliedmaßen, wechselseitige Beeinflussung der Aktivität und sowohl reflexive als

Die Erforschung erfolgt mit Methoden der Neuromotorik, wie electromyography, 3D-Bewegungsanalyse und Kraftmessungen. Analytisch werden Muster der

Relevanz besteht in der Neurorehabilitation, da gestörte InterlimbSynergien nach Schlaganfall oder Wirbelsäulenverletzungen die bilaterale Koordination beeinträchtigen

Herkunft und Verwendung: Der Begriff wird vor allem in der deutschsprachigen Fachliteratur genutzt. In englischsprachiger Literatur

auch
willkürliche
Komponenten.
Typisch
zeigen
sich
konsistente
EMG-Muster
und
koordinierte
Bewegungsabfolgen
über
mehrere
Gliedmaßen,
die
je
nach
Aufgabe
variieren
können.
Muskelaktivierung
oft
mit
Muskel-Synergien-Modellen
untersucht,
beispielsweise
durch
nichtnegative
Matrixfaktorisierung
oder
PCA,
um
interlimbale
Muster
zu
identifizieren.
können.
Therapien
setzen
vermehrt
auf
bilaterales
Training
und
Übungen,
die
InterlimbSynergien
gezielt
fördern.
In
der
Robotik
und
Mensch-Maschine-Interfaces
beeinflussen
InterlimbSynergien
das
Design
von
Exoskeletten,
Prothesensteuerungen
und
assistiven
Systemen,
um
natürliche,
koordinierte
Bewegungen
zu
ermöglichen.
erscheinen
ähnliche
Konzepte
als
interlimb
coordination
oder
bilateral
coordination;
Unterschiede
liegen
meist
im
Fokus,
ob
die
Analysen
muskel-
oder
schlaganfallbezogene
Synergien
über
mehrere
Gliedmaßen
betrachten.