Institutionssuche

Institutionssuche bezeichnet den Prozess der Identifikation und Lokalisierung von Institutionen wie Universitäten, Forschungsdiensten, Krankenhäusern, Behörden, Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen. Ziel ist es, verlässliche Informationen zu Verknüpfung, Kooperationen und Datenintegration bereitzustellen. In Forschungs-, Verwaltungs- und Open-Data-Kontexten spielen strukturierte Institutionendaten eine zentrale Rolle.

Typische Datenquellen sind öffentliche Register, Bibliothekskataloge, Universitäts- und Klinikverzeichnisse, Branchenverzeichnisse sowie offene Datenportale. Institutionen werden häufig durch eindeutige Identifikatoren gekennzeichnet (Beispiele: ISNI, GND, ROR), um Mehrfacherfassungen und Namensvariationen zu vermeiden.

Suchfunktionen nutzen Keywords, geografische Filter, Institutionstypen und Verifizierungsstatus und bieten oft Facetten zur Verfeinerung. Für Anwendungsfälle in Bibliotheken, Forschung und Verwaltung unterstützen Schnittstellen (APIs) den automatisierten Datenzugriff und die Vernetzung von Informationssystemen.

Anwendungsbereiche reichen von der Partner- und Fördermittelrecherche über die Zuordnung von Publikationen zu Einrichtungen bis hin zur Qualitätskontrolle von Adress- und Affiliationsdaten in Forschungsinformationssystemen (CRIS).

Herausforderungen sind Namensvariation, Rechtsformen, Namensänderungen durch Fusionen oder Umbenennungen, mehrsprachige Bezeichnungen sowie unvollständige oder veraltete Datensätze. Lösungsansätze umfassen standardisierte Identifier, regelmäßige Datenpflege, Meldung von Änderungen und den Einsatz etablierter Standards wie GND, ISNI oder ROR.