Instanzvariablen

Instanzvariablen sind Attribute, die zu einer konkreten Instanz einer Klasse gehören. Sie speichern den Zustand eines Objekts und unterscheiden sich von Klassenvariablen, die von allen Instanzen geteilt werden. Jedes Objekt besitzt eine eigene Kopie der Instanzvariablen, zum Beispiel Name oder Alter, wodurch der individuelle Zustand jeder Instanz verwaltet wird.

Der Zugriff erfolgt in der Regel über das Objekt selbst, zum Beispiel über obj.name, und wird durch Sichtbarkeits- oder Zugriffsmodifikatoren kontrolliert. In Sprachen wie Java oder C++ gibt es private, protected und public; in Python erfolgt der Zugriff oft über Namenskonventionen oder Eigenschaften. Die konkrete Implementierung variiert je Sprache, das Grundprinzip bleibt aber, dass Instanzvariablen objektspezifisch sind.

Instanzvariablen werden typischerweise im Konstruktor oder in einer Initialisierung der Instanz gesetzt. Ohne explizite Initialisierung erhalten sie meist Standardwerte (z. B. null, undefined oder 0, je nach Sprache). Ihre Lebensdauer entspricht der Lebensdauer des Objekts; sie existieren, solange das Objekt besteht, und gehen mit dessen Zerstörung bzw. Garbage Collection verloren.

Im Gegensatz dazu stehen Klassenvariablen (statische Variablen), die auf Klassenebene existieren und von allen Instanzen geteilt werden. Instanzvariablen tragen den Hauptanteil des objektorientierten Zustands eines Objekts, während Klassenvariablen eher Gemeinsames oder konfigurierbare Eigenschaften der Klasse repräsentieren.

Best Practices zielen darauf ab, Instanzvariablen zu kapseln und vor direktem Zugriff zu schützen, etwa durch Getter/Setter oder Eigenschaften, um Integrität und invarianten Werte sicherzustellen. Unterschiede in Syntax und Speicherverwaltung bleiben sprachspezifisch.