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Inselrinde

Inselrinde ist ein Begriff aus der Botanik und Forstwirtschaft, der eine Musterbildung an Rinde beschreibt: Es treten kleine Inseln intakter, lebender Rinde innerhalb umliegender abgestorbener oder entfernter Rinde auf. Der Ausdruck bezieht sich visuell auf Inseln in einem „Rindenmeer“ und dient der Beschreibung von Barkmusterungen an Bäumen.

Die Entstehung erfolgt durch die lokale Weiterführung der Kambiumaktivität nach einer Verletzung, Infektion oder schädigenden Belastung.

Bedeutung und Einordnung: Inselrinde ist kein eigenständiger Krankheitsbefund, sondern ein Hinweis auf vergangene Wund- oder Belastungsgeschichte

Vorkommen: Das Phänomen wurde in verschiedenen Baumarten beschrieben, sowohl bei Laub- als auch bei Nadelbäumen. Es

Siehe auch: Rinde, Rindenkrankheiten, Wundheilung, Forstpathologie.

An
bestimmten
Stellen
kann
die
Rinde
am
dichtesten
geschädigten
Bereich
zu
sterben
beginnen,
während
umliegende
Rindenbereiche
lebensfähig
bleiben
und
weiter
wachsen.
Dadurch
entstehen
Inseln
lebender
Rinde,
die
in
unterschiedlicher
Größe,
Form
und
Lage
auftreten
können.
Ursachen
sind
mechanische
Beschädigung,
Kankerkrankungen,
Frostschäden,
Insektenfraß,
oder
teilweise
Abnutzung
der
Rinde.
des
Baumes.
Ihr
Auftreten
kann
Aufschluss
über
die
Widerstandsfähigkeit
und
Heilreaktionen
eines
Baumes
geben.
In
der
Praxis
kann
die
Bewertung
von
Inselrinde
helfen,
den
Zustand
eines
Baumes
oder
Baumbestandes
zu
beurteilen,
ist
aber
kein
alleiniges
Diagnosekriterium.
ist
unabhängig
von
einer
bestimmten
Taxa
und
variiert
stark
je
nach
Wundhistologie,
Wuchsform
und
Umweltbedingungen.
Eine
sichere
Einschätzung
erfordert
fachliche
Bewertung
durch
Forst-
oder
Baumpflegeexperten.