Inputvalidierung

Inputvalidierung bezeichnet den Prozess der Prüfung und Normalisierung von Daten, die von Benutzern oder externen Systemen in ein Computersystem eingegeben werden. Ziel ist die Sicherstellung der Korrektheit, Konsistenz und Sicherheit der Daten sowie die Verhinderung von Fehlverhalten oder Sicherheitslücken.

Unterschieden wird oft zwischen syntaktischer und semantischer Validierung. Syntaktische Validierung prüft Form, Typ, Länge und zulässige Zeichen; semantische Validierung prüft Geschäftsregeln, Konsistenz und referentielle Integrität. Validierung kann clientseitig erfolgen, wird aber in der Regel serverseitig durchgeführt, da Client-seitige Kontrollen umgangen werden können.

Methoden der Inputvalidierung umfassen Whitelist-Ansätze (erlaubte Muster) statt Blacklist-Ansätzen (verbotene Muster), Typprüfungen, Längen- und Bereichsprüfungen, reguläre Ausdrücke, Parsing und Normalisierung. Bei der Verarbeitung von Eingaben sollten Encoding- und Canonicalisierungsverfahren angewendet werden, um Angriffe wie XSS oder SQL-Injection zu verhindern. In sicherheitskritischen Kontexten sind vorbereitete Anweisungen bzw. parametrisierte Abfragen unabdingbar. Zusätzlich sollten Dateitypen- und Größenprüfungen sowie Audit- und Integritätsprüfungen bei Importen und API-Anfragen berücksichtigt werden.

Best Practices umfassen die Validierung an Systemgrenzen, die Trennung von Validierung und Geschäftslogik, das Ablehnen fehlerhafter Eingaben mit klaren, benutzerfreundlichen Meldungen und der Nutzung robuster Bibliotheken. Fehlerbehandlung sollte fehlerresistent erfolgen, ohne sensible Informationen preiszugeben, und bei Bedarf Logging unter Datenschutzgesichtspunkten erfolgen.

Auswirkungen fehlerhafter Validierung reichen von Sicherheitslücken über unvorhersehbares Verhalten bis hin zu Datenkorruption; daher ist robuste Inputvalidierung eine zentrale Maßnahme der sicheren Systemgestaltung.