Innenwandgestaltung

Innenwandgestaltung bezeichnet die Gestaltung der inneren Wandflächen eines Gebäudes. Sie umfasst die Auswahl von Farben, Oberflächen, Materialien und Beschichtungen, mit dem Ziel, eine ästhetische Wirkung, eine funktionale Raumnutzung, gute Raumakustik, Brandschutz, Feuchtigkeitsregulierung und pflegeleichte Instandhaltung zu erreichen.

Materialien und Oberflächen spielen eine zentrale Rolle. Zu ihnen zählen Farben, Tapeten, Streich- oder Kalkputze, Gipskartonplatten sowie Verkleidungen wie Holzpaneele, Fliesen, Natur- oder Verbundstein und metallische oder textilgeprägte Oberflächen. Oberflächen können glatt oder strukturiert, ein- oder mehrfarbig sein. In Feuchträumen sind spezielle Beschichtungen wichtig, die Feuchtigkeit abweisen und Schimmelbildung hemmen.

Designaspekte bestimmen den Charakter eines Raumes maßgeblich. Der Stil sollte mit Architektur und Lichtgestaltung harmonieren, Farbschemata beeinflussen Raumwirkung und Stimmung. Texturen und Materialien erzeugen Takt, Kontrast und Akzente. Planungen berücksichtigen außerdem Raumgliederung, fließende Übergänge zwischen Bereichen sowie Barrierefreiheit und Reinigungserleichterung.

Spezielle Techniken und Trends umfassen Wandverkleidungen aus Holz, Stein, Glas oder Metall, Akustikpaneele, Nischen- oder Ornamentikgestaltung sowie Tapeten- oder Oberflächenmuster in verschiedenen Stilen. Umweltaspekte gewinnen zunehmend an Bedeutung, etwa schadstoffarme Farben, Recyclingmaterialien und niedrige VOC-Werte.

Planung und Ausführung richten sich nach Vorentwürfen, Messungen, Feuchtigkeits- und Statikprüfungen sowie Budget und Pflegeaufwand. Materialien werden Raumspezifisch ausgewählt, und die Montage erfolgt durch Fachpersonal oder fachkundiges Heimhandwerk unter Einhaltung geltender Sicherheits- und Bauregeln.