Innenarbeitsstätten

Innenarbeitsstätten bezeichnen Arbeitsplätze, die sich innerhalb der Räumlichkeiten eines Unternehmens oder einer Organisation befinden und dazu dienen, Beschäftigung im geschützten oder geförderten Rahmen zu ermöglichen. Sie richten sich oft an Menschen mit besonderen Unterstützungsbedarfen, wie etwa Menschen mit Behinderungen, und dienen der Eingliederung, Qualifizierung und Förderung der Mitarbeitenden innerhalb des Kernbetriebs.

Zweck und Arbeitsweise bestehen darin, Aufgaben auf einzelne Fähigkeiten zuzuschneiden, klare Arbeitsabläufe zu definieren und individuelle Förderpläne umzusetzen. Typischerweise arbeiten die Beschäftigten in kleineren Teams unter intensiver Anleitung, mit regelmäßigem Feedback, und es werden gegebenenfalls Anpassungen des Arbeitsrhythmus, der Arbeitsmittel oder der Aufgaben vorgenommen, um eine sichere und sinnvolle Beschäftigung zu ermöglichen. Ziel ist oft die Stabilisierung der Beschäftigung, Weiterqualifizierung und, sofern möglich, der Übergang in den allgemeinen Arbeitsmarkt.

Abgrenzung: Innenarbeitsstätten unterscheiden sich von externen oder Außenarbeitsstätten durch ihren verankerten Standort im Unternehmensbetrieb. Dadurch wird eine direkte Verzahnung von Produktion, Arbeitsabläufen und betrieblicher Infrastruktur ermöglicht und die Teilhabe am regulären Arbeitsleben kann erleichtert werden.

Rechtlicher Rahmen und Finanzierung: Die Förderung und der Betrieb von Innenarbeitsstätten erfolgen im Kontext der deutschen Arbeits- und Teilhabeordnung. Die Finanzierung erfolgt in der Regel durch den Arbeitgeber in Kooperation mit Trägern der Teilhabe am Arbeitsleben und ggf. durch öffentliche Fördermittel oder Sozialleistungsträger.

Siehe auch: Werkstatt für behinderte Menschen, Integrationsamt, Teilhabe am Arbeitsleben.