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Incrementalität

Incrementalität bezeichnet die Eigenschaft oder das Prinzip, dass eine Wirkung oder ein Nutzen durch eine zusätzliche Eingabe, Maßnahme oder Schrittgröße entsteht, gegenüber einem Basiszustand. In vielen Fachrichtungen dient Incrementalität der Bestimmung von kausalem Zusatznutzen und der Abgrenzung von Veränderungen, die ohnehin auftreten würden, von solchen, die eindeutig auf eine gezielte Maßnahme zurückzuführen sind.

In Marketing und Ökonomie wird Incrementalität genutzt, um den reinen Zusatznutzen einer Kampagne, eines Kanals oder

Methoden zur Messung sind experimentelle Designs wie randomisierte A/B-Tests, sowie ökonomische Ansätze wie Unterschiede-in-Unterschieden oder Matching-Verfahren.

Herausforderungen bestehen in der Attribution, zeitlichen Trends, saisonalen Effekten, Selektionseffekten und externen Einflussfaktoren. Ohne sorgfältige Kontrolle

Etymologie: vom lateinischen incrementum „Zuwachs“.

einer
Preismaßnahme
zu
schätzen.
Ziel
ist
es,
den
Nettoneffekt
zu
isolieren,
der
über
das
erwartete
Verhalten
hinausgeht.
In
der
Softwareentwicklung
bedeutet
inkrementelle
Lieferung,
Funktionen
schrittweise
bereitzustellen,
um
früh
Feedback
zu
erhalten,
Risiken
zu
reduzieren
und
den
Fortschritt
sichtbar
zu
machen.
Im
Rechnungswesen
kann
Incrementalbudgetierung
das
Budget
nur
um
die
prognostizierten
Zusatzkosten
erhöhen.
Wichtig
ist
die
klare
Definition
von
Baseline,
Kontroll-
und
Behandlungsgruppen,
um
den
inkrementalen
Effekt
kausal
zu
schätzen.
besteht
die
Gefahr,
inkrementelle
Effekte
zu
über-
oder
zu
unterschätzen,
sodass
politische
oder
geschäftliche
Entscheidungen
auf
fehlerhaften
Annahmen
beruhen.