Impactkennzahlen

ImpactKennzahlen sind quantitative Indikatoren, die soziale, ökologische oder wirtschaftliche Auswirkungen von Organisationen, Projekten oder politischen Maßnahmen messen. Sie fördern Transparenz, Rechenschaft und Entscheidungsfindung sowie die Berichterstattung gegenüber Geldgebern und Stakeholdern.

Sie unterscheiden Outputs (direkte Ergebnisse), Outcomes (veränderte Zustände bei Zielgruppen) und Impact (langfristige Veränderungen). Beispiele: Anzahl geschaffener Arbeitsplätze (Output), Bildungsverbesserungen oder Gesundheitsfortschritte (Outcomes) sowie CO2-Reduktion oder verbesserte Lebensqualität (Impact).

Für die Ermittlung nutzen viele Organisationen The Theory of Change oder Logframes. Wichtige Methoden sind Baselines, Attribution, Counterfactuals sowie Indikatorenkataloge wie IRIS+, SDGs oder GIIRS. Klare Zielsetzung, eine belastbare Datenbasis und eine systematische zeitliche Planung sind zentral, um Verlässlichkeit und Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

Anwendungen finden sich im Impact Investing, im Non-Profit-Bereich, bei Unternehmen mit Nachhaltigkeitszielen sowie im Public-Sector-Reporting. Impactkennzahlen ergänzen finanzielle Kennzahlen und unterstützen die Bewertung von Wirkung, Risiko und Relevanz.

Herausforderungen bestehen in der Datenverfügbarkeit, Attribution, Langfristigkeit, Messbarkeit von indirekten Wirkungen sowie der Vergleichbarkeit zwischen Projekten. Verschiedene Rahmenwerke und Audits, etwa IRIS+, GRI, SASB und SDG-Bezüge, tragen zur Konsistenz bei. Die Praxis entwickelt sich weiter, um Transparenz, Replizierbarkeit und internationale Vergleichbarkeit zu erhöhen.