Immobilienpreis

Immobilienpreis bezeichnet den Preis, zu dem Immobilien auf dem Markt verkauft werden. Er umfasst Wohn- und Gewerbeimmobilien und entsteht aus dem Austausch von Angebot und Nachfrage. Immobilienpreise werden durch Transaktionen erfasst und bilden oft Indikatoren für die Entwicklung des Immobilienmarkts, die Ertragsfähigkeit von Investitionen sowie die Bindung von Kapital.

Gängige Messgrößen sind der Kaufpreis pro Quadratmeter, das nominale Transaktionsvolumen und-priced-indices, die Preisänderungen über Zeit anzeigen. Bei der Bewertung von Immobilien spielen neben dem Kaufpreis auch künftig erwartete Erträge, Kosten und Subventionen eine Rolle. In der Praxis kommen verschiedene Bewertungsverfahren zum Einsatz, etwa das Vergleichswertverfahren (Anlehnung an Kaufpreise ähnlicher Objekte), das Ertragswertverfahren (für renditeorientierte Objekte) und das Sachwertverfahren (besonders für spezielle Objekte oder Neubauten).

Wichtige Einflussfaktoren sind Lage, Größe, Zustand und Baujahr der Immobilie, die Qualität der Infrastruktur, lokalen Arbeitsmarkt sowie rechtliche Rahmenbedingungen. Darüber hinaus beeinflussen Zinsniveau, Finanzierungskosten, Baukosten und das Angebot an Neubauwohnungen die Preisentwicklung. Regionale Unterschiede sind ausgeprägt: Großstädte und Ballungsräume weisen oft deutlich höhere Preise auf als ländliche Regionen, wobei Preise und Mieten dort stärker schwanken.

Langfristig folgen Immobilienpreise dem Zusammenspiel von demografischen Trends, Erwerbsfähigkeit der Haushalte, Investitionsbereitschaft von Kapitalgebern und politischen Rahmenbedingungen. Risiken umfassen Überbewertungen, plötzliche Zinsanstiege oder regulatorische Änderungen, die zu Korrekturen führen können.