Identitätskonstruktionen
Identitätskonstruktionen bezeichnen in den Sozial- und Geisteswissenschaften die dynamischen Prozesse, durch die Individuen und Gruppen ihre Identitäten aktiv erstellen, aushandeln und sichtbar machen. Identität wird hierbei weniger als stabiler Eigenschaftskern denn als Resultat sozialer Interaktion, kultureller Bedeutungen und institutioneller Zuschreibungen verstanden.
Zentrale theoretische Zugänge betonen, dass Identität sozial konstruiert ist. Die Auffassung von Identität als Performance betont,
Formen der Identität reichen von der persönlichen Identität über soziale oder kollektive Identitäten bis zur digitalen
Wesentliche Mechanismen sind Sprache, Diskurs, Medienrepräsentationen, Bildungs- und Erziehungsprozesse, familiäre Sozialisation sowie Interaktionen in Freundeskreisen. Identitätskonstruktionen
In der Forschung werden Identitätskonstruktionen mittels diskursanalytischer, biographischer oder ethnografischer Methoden untersucht. Kritisch wird diskutiert, wie