Erziehungsprozesse
Erziehungsprozesse bezeichnet die Gesamtheit der geplanten und unbeabsichtigten Sozialisation und Bildung, durch die Menschen im Kindes- und Jugendalter sowie im Erwachsenenalter Kompetenzen, Werte und Verhaltensweisen erwerben. Sie umfassen Lern- und Entwicklungsprozesse, die über familiäre Erziehung hinaus in Schule, Jugendhilfe, Peer-Gruppe, Medien und religiösen oder kulturellen Einrichtungen stattfinden. Zentrales Merkmal ist die Interaktion zwischen Individuum und seiner Lebenswelt: Erziehung ist relational, zielbezogen und wandelbar.
Zu den zentralen Elementen gehören Bindung und Beziehung, Normen und Regeln, Lernangebote, Feedback, Unterstützung zur Selbstregulation
Begriffe und Abgrenzungen. Bildung bezeichnet allgemein die umfassende Entwicklung von Kompetenzen und Identität, Sozialisation die Integration
Forschung untersucht Einflussfaktoren, Wirksamkeit von Interventionen und Langzeitwirkungen von Erziehungsmaßnahmen. In pluralistischen Gesellschaften erfordern Erziehungsprozesse kulturelle