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IVKennlinie

IV-Kennlinie, auch I-V-Kennlinie genannt, bezeichnet die Beziehung zwischen Strom I und Spannung V in einem elektrischen Bauteil, einer Schaltung oder einem System. Sie wird in der Regel als Kurve dargestellt, bei der der Strom auf der y-Achse und die Spannung auf der x-Achse abgetragen wird. Die Kennlinie liefert eine charakteristische Beschreibung des Leitungs- oder Leitungsverhaltens eines Elements und dient der Charakterisierung, Modellierung und Auslegung.

Das Erscheinungsbild der IV-Kennlinie hängt stark vom Bauteil ab. Widerstände zeigen eine lineare, durch den Ursprung

Wichtige Merkmale sind der Knick- bzw. Kniebereich, die minimale bzw. maximale Spannung (Durchlasspotential oder Durchbruchspannung), der

Anwendungen umfassen Bauteil- und Device-Charakterisierung, Modellierung in Schaltungen (SPICE-Modelle), Qualitätskontrolle, Zuverlässigkeitsuntersuchungen sowie die Bestimmung von Leistungsparametern

verlaufende
Kennlinie
gemäß
Ohmschem
Gesetz.
Dioden
weisen
im
Vorderbereich
eine
exponentielle
Zunahme
des
Stroms
mit
der
Spannung
auf
und
verzeichnen
einen
kurzen,
steilen
Anstieg
bei
Durchbruch
oder
geringer
Umkehrspannung.
Transistoren
(z.
B.
Bipolar-
oder
Feldeffekttransistoren)
haben
komplexere
Kennlinien
mit
verschiedenen
Betriebsarten
(Sättigung,
aktiver
Region)
und
gelten
je
nach
Bauelement
als
Spannungs-
oder
Strom-gesteuert.
Solarzellen
und
Photodioden
liefern
unter
Beleuchtung
eine
I-V-Kennlinie,
die
Informationen
über
Kurzschlussstrom,
Leerlaufspannung,
Leistungskennwerte
und
Wirkungsgrad
enthält.
Leckstrom
im
Sperrbereich,
der
differenzielle
Widerstand
sowie
bei
nichtlinearen
Bauteilen
Parameter
wie
Is
(Sättigungsstrom)
und
die
idealisierte
Shockley-Gleichung
für
Dioden.
Die
IV-Kennlinie
wird
durch
Messungen
mit
entsprechenden
Prüforten
(z.
B.
Source-Measure-Unit,
Kurven-Tracer)
gewonnen,
indem
Spannung
oder
Strom
systematisch
variiert
werden.
wie
Voc,
Isc,
Faltungsfaktor
(FF)
und
Wirkungsgrad
bei
Solarzellen.