Hühnerhaltung

Hühnerhaltung bezeichnet die domestizierte Haltung von Haushühnern (Gallus gallus domesticus) zum Zweck der Eier- und Fleischproduktion; gelegentlich wird sie auch aus Hobby- oder Ziergründen betrieben. Hühner sind soziale Tiere, die Beschäftigung, Schutz vor Witterung und artgemäße Lebensbedingungen benötigen.

Typische Haltungssysteme umfassen Bodenhaltung in Stallanlagen mit Einstreu und Sitzstangen, sowie Freiland- oder Volierenhaltung mit geschützten Außenbereichen. Käfighaltung ist in vielen Ländern verboten oder stark eingeschränkt. Wichtig ist ein ausreichender Platz, Beschäftigungsmöglichkeiten und Rückzugsmöglichkeiten für die Hühner.

Eine geeignete Unterkunft enthält Nistkästen für das Legen, ausreichend Sitzstangen in erhöhter Lage, Futter- und Wasserstellen sowie saubere Einstreu. Belüftung, Trockenheit, Temperaturausgleich und Schutz vor Feuchtigkeit sowie vor Parasiten sind zentrale Anforderungen.

Die Ernährung erfolgt überwiegend aus Qualitätsfutter, ergänzt durch frisches Wasser. Ergänzungen wie Kalksteine für die Eierschalen und Mineralstoffe können sinnvoll sein. Regelmäßige Stallreinigung, Kotkontrollen und Entwurmung bzw. Parasitenprophylaxe unterstützen Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

Rechtlich gelten in Deutschland das Tierschutzgesetz und die TierSchNutztV. Diese legen Anforderungen an Haltung, Raum, Ausstattung und Haltungsformen fest. Regionale Vorschriften, Impfung oder Meldepflichten können variieren; Hobbyhalter sollten sich informieren.

Zusammenfassend erfordert Hühnerhaltung sorgfältige Planung von Unterkünften, Fütterung, Hygiene und Gesundheitsvorsorge, um das Wohl der Tiere zu sichern und eine nachhaltige Eier- oder Fleischproduktion zu ermöglichen.