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Hämoglobinwerts

Der Hämoglobinwert (Hb) bezeichnet die Konzentration des Hämoglobins im Blut und dient als zentraler Indikator der Sauerstofftransportkapazität des Blutes. Er wird üblicherweise im Rahmen eines Blutbildes gemessen und in Gramm pro Deziliter (g/dL) oder Gramm pro Liter (g/L) angegeben. 1 g/dL entspricht 10 g/L.

Die Referenzwerte unterscheiden sich nach Alter, Geschlecht und Labor. Für erwachsene Männer liegen sie typischerweise bei

Eine Abweichung nach unten (Hb niedrig) spricht von einer Anämie und kann durch Eisenmangel, Vitamin-B12- oder

Der Hb-Wert gehört zum Kleinen Blutbild und wird aus einer venösen Blutprobe ermittelt. Äußere Faktoren wie

etwa
13,8–17,2
g/dL
(138–172
g/L),
für
Frauen
bei
ca.
12,1–15,1
g/dL
(121–151
g/L).
Bei
Kindern
und
während
der
Schwangerschaft
gelten
abweichende
Grenzwerte,
die
das
jeweilige
Labor
angibt.
Die
Werte
können
zudem
je
nach
Methode
leicht
variieren.
Folsäuremangel,
chronische
Erkrankungen,
Blutverlust
oder
Störungen
der
Blutbildung
verursacht
werden.
Ein
erhöhter
Hb-Wert
(Hb
hoch)
kann
auf
Polycythemia
vera,
reaktive
Polycythemie
infolge
von
Hypoxie,
Rauchgewohnheiten,
Dehydration
oder
Höhenaufenthalt
hinweisen.
Oftmals
bedarf
es
weiterer
Untersuchungen
(z.
B.
MCV,
Retikulozyten,
Ferritin),
um
Ursachen
abzugrenzen.
Flüssigkeitsstatus,
Menstruation,
Schwangerschaft,
Rauchen,
sportliche
Belastung
oder
zeitliche
Schwankungen
können
das
Ergebnis
beeinflussen.
Ergebnisse
sollten
immer
im
klinischen
Kontext
interpretiert
werden.