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Hämoglobinfunktion

Hämoglobinfunktion bezeichnet die zentrale Rolle des Hämoglobins im Blut beim Transport von Sauerstoff aus der Lunge zu den Geweben und beim Rücktransport von Kohlendioxid aus den Geweben zur Ausatmung. Beim Erwachsenen besteht Hämoglobin (HbA) aus zwei Alpha- und zwei Beta-Ketten, jede Untereinheit trägt ein Häm-Molekül mit Eisen im Zustand Fe2+, das reversibel ein O2 binden kann.

Der Sauerstofftransport basiert auf Kooperativität: In der Lunge bindet O2 an Hb, wodurch die Affinität der

Der Kohlendioxidtransport erfolgt über mehrere Wege: CO2 löst sich im Plasma, wird als Bicarbonat (HCO3−) im

Varianten und Störungen: HbF ( fetal Hb) hat eine höhere O2-Affinität als HbA, was den O2-Gebrauch im

übrigen
Untereinheiten
steigt,
während
in
den
Geweben
bei
niedrigerem
pO2
O2
freigesetzt
wird.
Allosterische
Einflussfaktoren
modifizieren
die
Affinitität:
2,3-Bisphosphoglycerat
senkt
die
O2-Affinität,
um
die
Abgabe
in
Geweben
zu
erleichtern;
CO2
und
H+-Konzentrationen
(Bohr-Effekt)
verschieben
das
Gleichgewicht
in
Richtung
O2-Abgabe.
Temperaturerhöhung
verstärkt
die
Freisetzung
ebenfalls.
Hb
wirkt
außerdem
als
Puffersystem
und
trägt
zur
pH-Regulation
des
Blutes
bei.
RBC
durch
Carbo­nic
anhydrase
gebildet,
und
CO2
kann
auch
als
Carbamino-Verbindung
am
Globin
gebunden
sein.
Deoxygeniertes
Hb
bindet
CO2
stärker
(Haldane-Effekt),
was
die
Rückführung
von
CO2
erleichtert.
Hb
fungiert
zudem
als
wichtiger
Puffer
für
Protonen,
die
bei
CO2-Umwandlungen
entstehen.
Fötus
erleichtert.
Pathologisch
kann
Methämoglobin
(Fe3+)
kein
O2
binden,
oder
Kohlenmonoxid
bindet
Hb
hochaffin,
was
die
Gewebeversogung
stark
einschränkt.
Insgesamt
ermöglicht
die
Struktur
des
Hämoglobins
eine
effiziente
O2-
und
CO2-Regulierung,
die
lebenswichtige
Gewebeatmung
sicherstellt.