HotPlugFunktionen

HotPlugFunktionen bezeichnen die Fähigkeit eines Computersystems, Geräte während des Betriebs an- oder abzumelden, ohne Neustart des Systems. Sie umfassen hardwareseitige Mechanismen wie Hot-Plug-Controller, Stromsequenzierung sowie softwareseitige Unterstützung in Betriebssystemen.

Funktionsprinzip: Beim Anschluss eines Geräts registrieren Interface-Signale das neue Gerät; der Hot-Plug-Controller schaltet Strom zu, das Betriebssystem enumeriert das Gerät, lädt Treiber und weist Ressourcen zu. Bei Speichergeräten erfolgt eine korrekte Behandlung durch Mount- undUnmounting-Mechanismen; eine sichere Entfernung verhindert Datenverlust.

Typische Anwendungsbereiche und Interfaces: USB, PCIe/PCI-X, SATA (AHCI). Externe Festplatten, USB-Sticks, Netzwerkkarten, Grafikkarten- oder Speicherschränke in Servern nutzen Hot-Plug-Funktionen.

Vorteile und Einschränkungen: Hot-Plug erhöht Verfügbarkeit und Wartbarkeit von Systemen, kann jedoch Risiken wie versehentliches Entfernen, Datenverlust oder unvollständige Treiberlade bergen. Nicht alle Geräte unterstützen Hot-Plug vollständig; es erfordert Unterstützung durch Betriebssysteme und Treiber. Vor dem Entfernen sollte oft die sichere Entfernung gewählt werden, um Datenintegrität zu gewährleisten.

Standards und Implementierung: USB-Standards definieren Plug-and-Play-Mechanismen. SATA mit AHCI unterstützt Hot-Plug. PCIe unterstützt Hot-Plug-Events; in Serversystemen kommen häufig spezialisierte Hot-Plug-Boards und Chassis zum Einsatz.