Holzkreislauf

Holzkreislauf, auch als Holzzyklus bezeichnet, ist ein Konzept aus Forstwirtschaft, Materialwirtschaft und Umweltpolitik, das den gesamten Fluss von Holz durch Gesellschaft und Umwelt beschreibt. Es betont eine nachhaltige Waldbewirtschaftung sowie die Wiederverwendung, das Recycling und die Wiederverwertung von Holzprodukten, um die langfristige Holzzufuhr zu sichern und ökologische Auswirkungen zu minimieren. Der Kreislauf umfasst typischerweise mehrere Phasen: Waldbewirtschaftung mit nachhaltiger Fällung, Verarbeitung zu Bau- und Werkstoffen sowie Papier, Nutzungsphase der Produkte, und Management am Lebensende einschließlich Recycling, Wiederverwendung, Zerkleinerung zu Holzpellets oder -chips sowie energetische Verwertung oder Kompostierung.

Befürworter verweisen darauf, dass Holz während des Baumwachstums Kohlenstoff bindet und als Produkt kohlenstoffspeicher bleibt. Der Einsatz von Holz kann fossile oder energieintensive Materialien ersetzen und dadurch Treibhausgasemissionen reduzieren. Der zirkuläre Aspekt wird durch menschengerechtes Design für Demontage, Sortierung von Holzabfällen, verschiedene Recyclingverfahren sowie die Entwicklung holzbasierter Verbundstoffe gestärkt. Herausforderungen bestehen in der Kontamination von Holzabfällen, begrenzter Qualität bei recyceltem Holz, sowie Abwägungen zwischen langer Nutzungsdauer und optimaler Recyclingfähigkeit.

Eine erfolgreiche Umsetzung des Holzkreislaufs setzt auf nachhaltige Waldbewirtschaftung, Zertifizierungssysteme und politische Anreize, die Fällraten mit dem Nachwachsen in Einklang bringen, Biodiversität schützen und die Waldgesundheit sichern.