Hohlkörpern

Hohlkörper (Mehrzahl: Hohlkörper) bezeichnet Objekte, die einen Innenraum besitzen und von einer äußeren Wand oder Schale umgeben sind. Im Gegensatz zu Festkörpern enthalten sie einen Hohlraum, der leer sein oder mit Gas, Flüssigkeit oder Feststoffen gefüllt sein kann. Hohlkörper treten in vielen Formen auf, etwa als Hohlkugeln, Schalen, Röhren oder komplexe Hollow-Profile. Man unterscheidet geschlossene Hohlkörper, deren Innenraum vollständig von einer Wand begrenzt wird, von offenen Hohlkörpern mit einer oder mehreren Öffnungen.

Die Wanddicke und Geometrie können stark variieren. Dünnwandige Hohlkörper ermöglichen Gewichtseinsparungen, Dämmung oder akustische Eigenschaften, während dickwandige Strukturen höhere Festigkeit und Steifigkeit bieten. Die Auswahl von Material und Wanddicke bestimmt Festigkeit, Steifigkeit, Wärmeleitfähigkeit und Tragfähigkeit.

Herstellung und Verarbeitung erfolgen je nach Material durch verschiedene Verfahren. Kunststoffhohlkörper entstehen oft durch Blasformen, Thermoformen oder Spritzgießen. Metallische Hohlkörper werden durch Gießen mit Kern, Tiefziehen, Blasen- oder Umformverfahren hergestellt. Glas- und Keramikhohlkörper verwenden Kernformen oder Gasdruckprozesse. Additive Fertigung ermöglicht komplexe Innengeometrien.

Anwendungen reichen von Verpackungen wie Flaschen und Behältern über Leichtbaukonstruktionen in Luftfahrt und Automobilbau bis zu architektonischen Schalen und Forschungsexperimenten. Hohlkörper ermöglichen Gewichtseinsparungen, spezialisierte thermische Eigenschaften, Speicherkapazitäten oder akustische Resonanzen, je nach Anforderung. Sie stehen im engen Zusammenhang mit Begriffen wie Hohlraum, Hülle und Schale.