Home

Hochindustrialisierung

Hochindustrialisierung bezeichnet in der Wirtschafts- und Sozialgeschichte eine Phase, in der die Industrieproduktion dominiert, Massengüter hergestellt und Mechanisierung sowie Elektrifizierung breiten Einzug halten. Zentrale Leitbranchen sind Kohle, Stahl, Chemie und Maschinenbau. Der Begriff wird häufig im Sinn der Zweiten Industriellen Revolution verwendet. In der deutschsprachigen Historiografie liegt der Fokus oft auf Deutschland und Mitteleuropa, wo sich ab den 1870er Jahren eine rasante Ausweitung der Schwerindustrie und der industriellen Infrastruktur vollzieht.

Wesentliche Treiber waren Kapitalakkumulation und der Ausbau von Banken, technischer Fortschritt, Wissenschafts- und Bildungspolitik sowie staatliche

Die Hochindustrialisierung veränderte Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig: rasantes Wachstum der Industrie und der städtischen Bevölkerung, Aufstieg

Infrastrukturinvestitionen.
Zentrale
Bereiche
waren
Kohlebergbau,
Eisen-
und
Stahlproduktion,
Chemie,
Maschinenbau,
Elektrotechnik
und
der
Eisenbahn-
und
Schiffbau.
Neue
Produktionsformen
wie
arbeitsteilige
Massenfertigung,
Standardisierung
und
Elektrifizierung
ermöglichten
Produktivitätssteigerungen.
Der
industrielle
Schwerpunkt
lag
in
Deutschland,
aber
auch
in
Österreich-Ungarn,
Skandinavien
und
Westeuropa.
einer
industriellen
Arbeiterklasse
und
zunehmende
Organisation
von
Arbeitskämpfen.
Gleichzeitig
entstanden
Umweltbelastungen,
soziale
Spannungen
und
politische
Relevanz,
etwa
durch
Gewerkschaftsbewegungen
und
Sozialreformen.
Langfristig
legte
die
Hochindustrialisierung
die
Grundlagen
moderner
Volkswirtschaften,
trug
wesentlich
zur
Technologisierung,
Globalisierung
und
zur
wirtschaftlichen
Wettbewerbsfähigkeit
Europas
bei.