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Hintergrundunschärfe

Hintergrundunschärfe bezeichnet in der Fotografie die Erscheinung, dass der Hintergrund im Bild unscharf oder verwischt wirkt, während das Motiv im Vordergrund scharf abgebildet wird. Sie dient der Trennung des Motivs von seiner Umgebung und kann die Aufmerksamkeit des Betrachters gezielt lenken.

Sie entsteht durch eine geringe Tiefenschärfe. Wichtige Einflussgrößen sind die Blende (je größer die Blendenöffnung, desto

Neben der allgemeinen Tiefenschärfe spielt auch der Bokeh-Effekt eine Rolle. Bokeh beschreibt die ästhetische Qualität der

Anwendungsfelder sind Porträt- und Produktfotografie sowie Film- und Videoproduktionen, in denen die Hintergrundunschärfe das Motiv isoliert

unschärfer
der
Hintergrund),
die
Brennweite
der
Linse
(längere
Brennweiten
erzeugen
stärkere
Unschärfe
bei
gleichem
Bildaufbau)
sowie
der
Abstand
zwischen
Kamera,
Motiv
und
Hintergrund
(größerer
Abstand
zum
Hintergrund
erhöht
die
Unschärfe).
Die
Sensorgröße
spielt
ebenfalls
eine
Rolle:
Größere
Sensoren
ermöglichen
bei
vergleichbarem
Framing
tendenziell
eine
flachere
Tiefenschärfe.
unscharfen
Bereiche,
insbesondere
die
Form
der
Unschärfe-Kreise
und
das
Rendering
heller
Lichtpunkte.
Die
Bokeh-Qualität
hängt
von
der
Objektivkonstruktion
ab,
etwa
Blendenmechanik,
Irisform
und
Glasdesign.
oder
störende
Details
reduziert.
Praktische
Hinweise:
Für
mehr
Hintergrundunschärfe
wählt
man
eine
größere
Blende,
eine
längere
Brennweite
und/oder
einen
größeren
Motiv-zu-Hintergrund-Abstand.
In
Landschaften
wird
oft
eine
größere
Tiefenschärfe
angestrebt,
um
Hintergrundstrukturen
sichtbar
zu
halten.