Hilfsübungen

Hilfsübungen sind Übungen, die parallel zu den Hauptübungen eines Trainingsprogramms eingesetzt werden, um gezielt Defizite auszugleichen, die Technik zu verbessern und die Belastung sicherer zu gestalten. Sie konzentrieren sich auf schwache Muskelgruppen, Mobilität, Stabilität und neuromuskuläre Koordination und dienen als Ergänzung zu komplexen, mehrachsigen Hauptbewegungen wie Kniebeugen oder Bankdrücken.

Hilfsübungen werden oft in Rehabilitationen, Präventions- oder Aufbauphasen eingesetzt. Sie werden basierend auf individuellem Befund ausgewählt und progressiv gesteigert, zum Beispiel durch Veränderung von Widerstand, Wiederholungsumfang, Bewegungsumfang oder Übungswinkel. Typische Beispiele sind mobilisierende oder stabilisierende Übungen wie Glute Bridges, Hip Thrusts, Beinheben, Clamshells, Band-Straight-Arm Pulldowns, Face Pulls, Rudern mit Widerstandsband, Planks oder Side Planks sowie kontrollierte Einbein- oder Balancierübungen.

In der Praxis werden Hilfsübungen oft am Anfang eines Trainings als Aktivierung oder Mobility-Block oder am Ende zur Fehlerreduktion eingesetzt. Die Wahl der Übungen richtet sich nach Zielen, Verletzungen, Technik und Trainingsstand. Eine fachkundige Anleitung hilft, Überlastung zu vermeiden und den Trainingseffekt zu maximieren.