Herstellerprogramme

Herstellerprogramme bezeichnet eine Reihe von Angeboten von Markenherstellern für Partner, Entwickler, Wiederverkäufer oder Endkunden. Ziel ist es, das Ökosystem des Herstellers zu stärken, Qualität sicherzustellen, Innovation zu fördern und Vertriebs- sowie Marketingaktivitäten zu koordinieren. Typische Programme gliedern sich in mehrere Bereiche: Partnerprogramme mit gestuften Levels (z. B. Gold oder Platinum) bieten Vorteile wie Schulungen, technischen Support, Co-Marketing-Materialien, Preis- oder Absatzanreize; Entwicklerprogramme stellen APIs, SDKs, Testumgebungen, Zertifizierungen und Developer-Badges bereit; Zertifizierungs- und Schulungsprogramme vermitteln offizielle Qualifikationen; außerdem existieren Sicherheits- oder Kompatibilitätsstandards zur Qualitätssicherung.

Der Zugang erfolgt meist durch Registrierung oder Bewerbung; manche Programme sind kostenfrei, andere verlangen Umsatzschwellen, Gebühren oder eine bestimmte Produktbasis. Zu den Nutzen zählen schnellerer Markteintritt, bessere Unterstützung, Zugang zu Ressourcen und Markenrechten. Kritikpunkte betreffen mögliche Abhängigkeiten, hohen administrativen Aufwand oder Kosten sowie restriktive Zugangsbedingungen.

Beispiele: Das Apple Developer Program, das Microsoft Partner Network, das Intel Partner Program. In der Automobil- und Elektronikindustrie existieren ähnliche Zulieferer- und OEM-Programme mit strengen Qualitäts- und Kompatibilitätsanforderungen. Insgesamt dienen Herstellerprogramme der Koordination zwischen Hersteller und Partnern, fördern Standards und ermöglichen ein geeintes Kundenerlebnis.