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Heparininduzierten

Heparininduzierte Thrombozytopenie (HIT) bezeichnet eine immunvermittelte Nebenwirkung von Heparin, bei der es zu einem signifikanten Abfall der Thrombozytenzahl kommt und das Risiko thrombischer Komplikationen steigt. Es gibt zwei Formen: HIT Typ I, eine milde, nicht immune Reaktion, die oft innerhalb der ersten Tage verschwindet; und HIT Typ II, eine schwere, immunologische Reaktion mit Hyperkoagulabilität.

Der zugrunde liegende Mechanismus umfasst Antikörper vom Typ IgG gegen das PF4/Heparin-Komplex. Diese Antikörper vermitteln eine

Klinisch äußert sich HIT Typ II typischerweise durch einen plötzlichen Thrombozytenabfall (oft ≥50% unter den Ausgangswerten)

Therapie: Heparin sofort stoppen; kein Heparin erneut verwenden. Stattdessen eine alternative Antikoagulation ohne Heparin beginnen (z.

Aktivierung
von
Thrombozyten
über
den
Fc-Teil
der
Immunoglobuline,
was
zur
Freisetzung
von
prokoagulatorischen
Mikropartikeln
führt
und
Thrombosen
fördern
kann.
HIT
wird
häufiger
durch
unfraktioniertes
Heparin
(UFH)
als
durch
niedermolekulares
Heparin
(LMWH)
ausgelöst,
insbesondere
nach
chirurgischen
Eingriffen
oder
längerer
Therapiedauer.
nach
5–14
Tagen
Heparinexposition,
manchmal
bereits
früher
bei
vorausgegangener
Sensibilisierung,
oft
begleitet
von
thrombotischen
Ereignissen
wie
Tiefe
Beinvenenthrombosen
oder
arteriellen
Verschlüssen.
Die
Diagnose
stützt
sich
auf
die
4Ts-Skala
(Thrombocytopenia,
Timing,
Thrombosis/Sequelae,
andere
Ursachen)
und
serologische
Tests
(Anti-PF4/Heparin-Antikörper;
Bestätigung
durch
funktionelle
Tests
wie
Serotonin-Release-Assay).
B.
Argatroban,
Bivalirudin
oder
Fondaparinux),
und
gegebenenfalls
Thrombosen
therapieren.
Bluttransfusionen
sollten
nur
bei
aktiven
Blutungen
erfolgen.
Reexposition
gegenüber
Heparin
ist
zu
vermeiden.
Prognose
und
Verlauf
hängen
von
schneller
Diagnose
und
stoppen
Heparin
ab.