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Hebelwirkung

Hebelwirkung ist das Prinzip, durch einen Hebel mit einem Drehpunkt (Fulcrum) Kräfte zu multiplizieren oder zu übertragen. Bei einem einfachen Hebel wird eine Eingriffskraft am Kraftarm angewendet und eine Last am Lastarm bewegt; beide Arme sind durch den Fulcrum voneinander getrennt. Ohne Berücksichtigung von Reibung gilt die Gleichung F_E × Kraftarm = F_L × Lastarm.

Aus dieser Gleichung ergibt sich der mechanische Vorteil MA = F_L / F_E = Kraftarm / Lastarm. Damit kann durch

Hebel werden in drei Klassen eingeteilt: Klasse I – der Fulcrum liegt zwischen Kraftarm und Lastarm (Beispiele:

Anwendungen finden sich in Alltagswerkzeugen, Maschinenbau, Biomechanik und Ergonomie. Die Hebelwirkung erlaubt es, mit geringerem Kraftaufwand

Anlegen
der
Eingriffskraft
an
einem
längeren
Arm
bei
gleicher
Last
mehr
Kraft
übertragen
werden,
allerdings
muss
die
Eingriffskraft
über
eine
größere
Distanz
bewegt
werden.
In
der
Praxis
bedeutet
dies
eine
Verschiebung
von
Arbeit,
nicht
der
Gesamtenergie,
da
W
=
F
×
d.
Wippe,
Zange);
Klasse
II
–
die
Last
liegt
zwischen
Fulcrum
und
Kraftarm
(Beispiel:
Handwagen);
Klasse
III
–
der
Kraftarm
liegt
zwischen
Fulcrum
und
Lastarm
(Beispiel:
Arm
beim
Heben
eines
Gewichts
oder
eine
Schere).
Jede
Klasse
weist
andere
Verhältnisse
von
Armlängen
und
damit
unterschiedliche
mechanische
Vorteile
auf.
größere
Lasten
zu
bewältigen,
setzt
aber
voraus,
dass
sich
die
Eingriffskraft
über
einen
entsprechend
größeren
Weg
bewegt.