Hauptstabilisator
Der Begriff Hauptstabilisator wird in der Polymerchemie und Materialwissenschaft verwendet und bezeichnet den primären Stabilisator, der einem Polymer zugesetzt wird, um Abbauprozesse durch Hitze, Licht und Sauerstoff zu verlangsamen. Er bildet die erste Schutzlinie gegen thermo-oxidativen Abbau und, bei chlorierten Polymeren wie PVC, gegen Dehydrochlorinierung. Hauptstabilisatoren wirken typischerweise durch Abfangung freier Radikale, Neutralisation saurer Zwischenprodukte oder Radikalabfangung; sie helfen, Farbveränderungen, Festigkeitsverlust und Verformungen zu verhindern und damit Verarbeitungstauglichkeit und Lebensdauer des Materials zu erhöhen.
Für PVC und ähnliche Polymere umfassen gängige Hauptstabilisatoren Calcium- oder Zinkbasierte Stabilisatoren, organische Stabilisatoren sowie ältere
Anwendungsbereiche umfassen die Kunststoffverarbeitung, insbesondere die Herstellung von PVC-Produkten wie Rohrleitungen und Folien, sowie andere Polymere,
Der Begriff betont die Unterscheidung zu Nebstabilisatoren, die sekundäre Schutzmechanismen liefern, etwa zusätzliche Hitzeschutzmittel, Radikalabfangung oder